UNESCO-geschützte Küsten

Sieben Länder grenzen insgesamt an die Nordsee. Die Nordsee ist außerdem zusammen mit dem angrenzenden Ärmelkanal die verkehrsreichste Hafenregion der Welt. Trotzallem ist die Nordsee noch eine besondere naturbelassene Region. Vor Deutschland, den Niederlanden und Dänemark gibt es eine einzigartigere Landschaft, die größte zusammenhängende Wattenmeeroberfläche der Welt. Seit 2009 hat die Unesco diese Küstenlandschaft zum Weltkulturerbe erklärt. Denn dieser Lebensraum zieht ganz besondere Tier- und Pflanzenarten an, die den extremen Gezeitenunterschieden gewachsen sind und in der Nordsee zu Hause sind. Wenn die Ebbe kommt und das Meer trocken wird, begraben sich die Muscheln und Kleintiere, die Meereswürmer stoßen ihre gefilterten Sandhaufen an die Oberfläche und Tausende von Zugvögeln finden hier so viel Futter, dass sie ihre lange Reise überleben können. Ganz anders sind die Küsten Norwegens und Großbritanniens. Die Felsen und Klippen auf denen der Nebel liegt, beherbergen Steinbrände wie Guillemots und Papageientaucher.