stavoren nordsee

Stavoren

Stavoren – Provinz Friesland

Stavoren – Das kleine verschlafene Dorf Stavoren mit 1000 Einwohnern liegt in der Provinz Friesland an der Küste des Ijsselmeers und ist ein sehr beliebtes Ziel für Wassersportler. Stavoren ist die älteste Stadt in der Provinz Friesland und wurde 900 n. Chr. gegründet. Im Mittelalter war die Küstenstadt Stavoren dank ihrer guten Handelsbeziehungen mit England, Frankreich und Skandinavien eine sehr wohlhabende Stadt. Der Reichtum der schönen Küstenstadt endete durch eine geheimnisvolle Sandbank vor der Küste, die die ausländischen Handelsschiffe blockierte. So brach die Wirtschaft in Stavoren zusammen und die schöne Küstenstadt am Ijsselmeer verlor ihre Bedeutung.

DER SONNENUNTERGANG IN STAVOREN

Es gibt sogar eine Legende über den Sturz der Wirtschaft von Stavor. Die Dame von Stavoren (Vrouwe van Stavoren) war eine Witwe des reichsten Kaufmanns der Region um Stavoren. Die gierige Dame hatte mit Abstand die meisten Handelsschiffe der Stadt, was zu einem täglichen Wachstum ihres Vermögens führte. Sie hatte jedoch nie genug, also schickte sie den Kapitän ihres größten Schiffes ins Meer, um ihren bisher größten Schatz zu finden. Dies geschah nach langer Zeit mit dem wertvollsten Weizen, den er je gesehen hatte. Aber natürlich hatte die gierige Dame statt Weizen kostbares Gold und Silber erwartet. Als er der Lady von Stavoren stolz seinen Fund präsentierte, war sie entsetzt und wütend darüber, dass sie befahl, die Tonnen Weizen ins Meer zu gießen.

Während dies geschah, kam ein Bettler zu ihr und prophezeite, dass sie als Bettlerin sterben würde. Die Dame von Stavoren war so geschockt, dass sie ihren goldenen Ring von ihrem Finger zog und ihn ins Meer warf. Sie sagte, so wenig dieser Ring zu ihr zurückkehren würde, würde niemals als Bettlerin sterben. Einige Zeit später fand die Haushälterin der Dame den goldenen Ring in einem Fisch, den sie machen wollte. Die Dame von Stavoren war so erschrocken, dass sie noch am selben Abend herausfand, dass die meisten ihrer Schiffe im Sturm versunken waren. Ihr Unglück endete nie und so starb sie tatsächlich als arme Bettlerin. Die Sandbank vor der Küste von Stavor ist genau der Ort, an dem die Dame von Stavoren den kostbaren Weizen ins Meer warf. Heute vor der Küste steht eine Statue der Dame von Stavoren, wie sie weit ins Meer schaut und auf ihren Schatz wartet